Schwarzwälder Wanderfreuden – der Anfang gefällt

Wie es dazu kommt?

Der Blogger darf leider noch nicht aufs Velo sitzen. Zwangsläufig führt das zu einer Umstellung des Ferienprogramms. Das wir von der Velotour auf Wandern umgestellt haben. Statt wie halb Europa in den wirklichen Süden zu stauen, fahren wir in den südlichen Schwarzwald. Da finden wir ein Gebiet, in dem wir Wandermöglichkeiten in einer grossen Auswahl antreffen. Die Höhe ist perfekt. Bis maximal 1600 Meter geht es. Wir sind in Höchenschwand, in einer wunderbaren Ferienwohnung der Sorte nigelnagelneu umgebaut, daheim. Hier, auf knapp 1000 Metern, ist der Frühling noch richtig am Erwachen. Die Buchen rollen langsam ihre Blätter aus. Im Wald ist es hellgrün und schön hell.

Moosige Ansichten
Baumpilz im vollen Saft

Der Einstieg gelingt

Der Start der Ferien heute ist eine Pracht. Strahlende Sonne, eine leichte Bise, die angenehm kühlt und eine rund 20 Kilometer lange Wanderung sind angerichtet. Unweit von unserer Wohnung legen wir bei einem Wanderparkplatz los. Das Ziel ist das Tal, in dem die Schwarza fliesst. Da heisst es zuerst absteigen. Bis runter auf rund 500 Metern. Denn da ist der Bach. Der durchs Schwarzatal fliesst. Der Bach ist weiter oben gestaut und bildet einen kleinen Speichersee. Der wiederum gehört zur grossen Stauanlage Schluchsee. Das heisst, es kommt immer dieselbe Wassermenge das Tal hinab. Das Bachbett ist eine hübsche Trouvaille. Das Wasser fliesst, Pflanzen wachsen auf den Steinen, das Auge hat Freude. Genauso wie wir am Weg und der Umgebung. Moos umwächst Bäume und Äste, polstert die Steine. Von denen es viele hat. Die Gegend ist erstaunlich felsig. Der Weg entspricht stellenweise einem T3. Vor allem sollte man nicht ausrutschen. Sonst geht es ein paar hundert Meter talwärts.

der Bannwald in der Biosphäre – der „Urwald von Morgen“

Wir geniessen jeden Meter. Endlich wieder Natur und frische Luft. Das verbunden mit einem herrlichen Weg, praktisch keinen Leuten und diesen Verhältnissen. Das tut einfach gut. Da merken wir es fast nicht, dass wir am Ende wieder 400 Höhenmeter aufwärts aus dem Schwarzatal retour zu unserem Ausgangspunkt aufsteigen.

Und so dies und das

Sie werden wohl nie aussterben. Die Wegweiser zu Sehenswürdigkeiten, die eigentlich keine sind. Heute treffen wir x-Wegweiser zu einer Gletschermoräne an. Wir fragen uns, was das wohl sein kann. Keine Ahnung, wann hier im Schwarzwald der letzte Gletscher den Bach runterging und eine Moräne zurückgelassen hat. Nun ja, als nette Touristen wandern wir den Holzwegweisern nach und treffen am Ende einen Haufen grosser Felsbrocken an. Mit viel Vorstellungskraft sehen wir vor dem geistigen Auge, wie wir im Wald über diese Moräne gewandert sind. Aber ja, wir waren nun auch dort.

Das Bilderbuch des Tages.

Für diejenigen, die auch einmal in der Gegend sind, hier die Strecke aus dem Rother Wanderführer Südschwarzwald: https://rother.app/trip/249208