Mischmaschwetter

Einigermassen unentschlossen präsentiert sich das Wetter heute. Einerseits ist es mild, andererseits zieht es kühl. Am Himmel ziehen bald Wolken auf. Die die Sonne nachhaltig verdecken. Alles verfliesst in einem undefinierbaren und konturlosen Weiss.

Wander mal wieder

Wir entschliessen uns für eine winterliche Wanderung von St. Antönien nach Pany. Um zu sehen, ob die Verhältnisse für eine mögliche Skitour passabel wären. Bereits beim Start in St. Antönien haben wir erste, leise, Zweifel, ob das gut kommen würde. Schnee hat es viel, bloss ist das eine ziemlich kompakte Masse. Hartschnee, Nassschnee und vor allem viel „Güsel“ im Wald, den der grosse Sturm auf den Boden gebracht hat. Die Route ist gut „paniert“.

St. Antönien, heute eher trüb
das BergsteigerInnendorf, wo man sich auf der Terrasse räkelt

Auf dem Aufstieg bis hinauf aufs Grossried treffen wir ein Paar, das gerade von der Skitour auf das Chrüz abfährt. Wir sprechen miteinander und erkundigen uns nach den Verhältnissen. Die Frau meint, sie hätten heute wohl auch besser eine Wanderung gemacht. Die Tourenverhältnisse seien, diplomatisch ausgedrückt, eher bescheiden. Was unseren Eindruck bestätigt. Das wäre eine ziemlich spassreduzierte Sache geworden. Wir hoffen, die Verhältnisse bessern sich bald mal. Es ist ja erst Dezember.

es ist so wie es aussieht, eher mittelprächtig
sieht irgendwie aus wie im März

Für uns geht es weiter auf dem Winterwanderweg hinauf und hinab nach Pany. Wo wir die absolute Punktlandung hinlegen. Fünf Minuten vor der Abfahrt des Postautos, das uns retour nach St. Antönien bringt, treffen wir bei der Haltestelle ein.

Und so dies und das

Wie im Herbst, so im Winter. Auch meine jahrealten, schweren, Bergschuhe sind jetzt ersetzt. Das Leder wurde hart und härter, da war nichts mehr von geschmeidig und angenehmen Traggefühl. Meine neuen Scarpa Treter sind da eine ganz andere Kategorie. Wieder darf ich sagen: auspacken, reinsteigen, losgehen und geniessen. Nur schon die für winterliche Verhältnisse geeignete Sohle ist ein Genuss. Das hält und rutscht nicht, es ist ein Traum.