De Blüemli nah muesch obsi gah!

Regenpause, ein Tag mit Sonne. Juhee! Oben glänzt zwar noch der Schnee, für uns ist das kein Grund, wieso wir nicht in die Höhe steigen werden. Rechtzeitig umdrehen können wir jederzeit.

Wohin soll’s gehen?

Nach Conters, dort stapften wir am 9. März 2024 mit den Schneeschuhen auf den Girenspitz. So weit hoch wollen wir heute nicht. Oben liegt nämlich noch mächtig Schnee. Bis zur Conterser Duranna, der Alp, wird es klappen, da sind wir sicher.

Im März ging es bei der Tour über ein Hochmoor. Das wollen wir jetzt im Bergfrühling besuchen, um zu sehen, was da so blüht.

Blumen, Blumen und noch mehr Blumen

Die Zeit ist perfekt. Der Bergfrühling ist da. Bis hinauf auf rund 1’600 Meter blüht es prächtig. Dann nehmen die Blumen spürbar und fast mit jedem Höhenmeter ab. Auf der Alp, auf knapp 1’900 Metern, sind noch Schlüsselblumen zu finden, an einer Stelle sogar Soldanellen. Da ist der Schnee noch nicht lange weg. Er grüsst in Sichtweite. Aber weiter unten, da ist es eine Pracht, durch die blühenden Wiesen zu wandern. Es riecht, es summt, es ist wunderbar.

Sogar eine Gruppe der sehr seltenen Frauenschuhe erspähen wir unweit vom Weg. Frisch glänzen die Blüten in der Waldsonne. Letzte Regentropfen glitzern an den Blüten. Es ist ein Privileg, diese Rarität geniessen zu dürfen. In dieser stillen Ecke ist keine Menschenseele unterwegs. Den ganzen Tag über sehen wir genau eine Person, eine Dame, die mit ihrem Velo zu Tale fährt.

Moorig und blumig

Die grosse Moorfläche bietet vielen Sumpfdotterblumen und Mehlprimeln, aber auch anderen Blumen und Pflanzen, eine feuchte Heimat. Ein Grasfrosch hockt seelenruhig im Gras und lässt sich in aller Ruhe fotografieren. Der Typ eignet sich definitiv als Model. Später treffen wir ein kleines Exemplar der selben Art an. Das ist mehr so der Typ Duracellhase mit ADHS, er hüpft wie wild hin und her.

Auf der noch ruhigen Alp, wo gerade die Zäune vorbereitet werden, machen wir Pause und drehen um. Oben hat es, wie schon erwähnt, noch viel Schnee. Da macht es keinen Spass, irgendwo hinauf- und hinunterzurutschen. Lassen wir das Weiss schmelzen, sagen wir uns.

Auf leicht veränderter Route, im Gegensatz zum Aufstieg, geniessen wir nochmals die Blumenpracht beim Rückweg zurück zum Auto.

Die Bilder des Tages.

Mit der Route.