Schweden in der schwülwarmen Version

Tierisches Update

Unser rasender Reporter, Rudi Langohr, berichtet live über das Tagesgeschehen im lokalen Tierreich: Morgens, als die Gäste des Ferienhauses draussen auf der Terrasse ihren Toast mit Butter und Konfitüre beschmieren, absolviert das Team Hase sein morgendliches Training. Heute steht der Sprint auf dem Trainingsplan. Das Hasenteam besteht aus vier Hoppelviechern. Die auf der abgemähten Wiese im Doppelsprint trainieren. Einmal die Wiese runter, dann ab ins Gebüsch, hintenrum wieder hoch zum Start und dann dasselbe gleich nochmals.

Das Abendtraining ist der Erholung gewidmet. Gut essen muss sein. Ab 19.00 Uhr wird auf der Wiese gepflegt Gras gemümmelt. Nur ganz kurz gibt es einen Unterbruch. Als der hofeigene Stubentiger vorbeispaziert, um seine Massage bei uns auf der Terrasse zu bekommen. Das Tier geniesst das aus vollen Zügen. Unsere Finger sind nachher fast schwarz. Die Katze färbt ziemlich. Nein, sie ist einfach immer draussen und deshalb staubig.

die Katze dreht sich wie von selbst um die eigene Achse

Speichenupdate

Uns zieht es nochmals an den Omberg. Da sind wir auf der Halvvättern ein Strässchen entlanggefahren, das war ein Traum. Wir fahren nochmals dahin. Zuerst, nach dem Besuch des verschlafenen Dörfchens Hästholmen mit seinem schönen, kleinen, Hafen, einmal rund um den Berg, um den richtigen Einstieg in Borghamn zu haben. Das war der Aufstieg auf der Halvvättern, den ich steil fand. Das ist dort, wo die Teilnehmenden links gingen und rechts fuhren. Heute fahre ich hier hoch, warte immer, bis es steil wird und plötzlich geht es runter. Wo ist das denn steil?

Die Route durch den Wald, auf der schmalen Teerstrasse, ist ein Genuss. Rechts sieht man immer wieder auf den Vätternsee. Der, beim heutigen schwülen Wetter und dem diffusen Licht, kaum vom Himmel am Horizont zu unterscheiden ist. Der Kontrast ist so schlecht, da hat sogar die Kamera mit dem Autofokus ihre liebe Mühe.

Hästholmen
Hästholmen
Blick auf den Vätternsee vom Omberg

Im Vandrarhem kehren wir auf ein Glacé ein. Und treffen dort den Herbergsleiter. Der die Vätternrundan selber noch nie gefahren ist. Aber ein Velo mit einer Rohloff-Nabe besitzt, wovon er schwärmt. Wichtiger ist aber, dass er einen Cousin hat, der die Vätternrundan, als sie noch 300 km hatte, in sieben Stunden gefahren ist. Man rechne, das ist ein Schnitt von 42 km/h, über die ganze Distanz. Der helle Wahnsinn.

Trotz der für hiesige Verhältnisse heissen und schwülen Verhältnisse, geniessen wir die Runde. Einmal mehr Schweden pur. Mohnblumen, rote Häuser, Weizenfelder und Hafenfeeling am Vätternsee.

Lauschig allein im Wald – das Stocklyke Vandrarhem

Das Bilderbuch des Tages.

Mit der Route.