Rheinische Tour im Salzmantel

Wie sich eine Dorade im Salzmantel fühlt weiss ich nicht. Aber wie sich ein Velofahrer fühlt, der bei 30 Grad fast 100 km weit fährt weiss ich. Gegart in Umluft bei den erwähnten 30 Grad. Kerntemperatur? Cheibe heiss sagt der manuelle Fühler. Und am Ende hast du auch eine knackige Salzkruste.


Los geht es um halb zwei am Nachmittag in Köln. Ziel ist Duisburg. Der Plan: den Rest des Rheinveloweges bis ans Meer über Pfingsten ins Trockene bringen. Vier Tage, etwa 450 km. Das passt perfekt. Vor allem weil am Ende ein Treffen mit Gabi geplant ist. Wegen der Arbeit kann ich erst am Mittag los. In der grössten Hitze. Super dieser Plan. Na ja.



Die Route ist überraschend schön. Viel Land und Auen. Ok, Chemieparks, Containerterminals und eine Autofabrik passiere ich auch. Sowie einmal einen Verladeplatz für Aluminium. Die Riesenbarren müssen Tonnen wiegen. Die Blöcke mit den gepressten alten Getränkedosen sehen auch nicht gerade leicht aus. Trinken muss ich wie ein Kamel. Der Wind kommt mal von vorne, mal von hinten. Heiss ist er immer. Aber über alles gesehen haben mir die schlussendlich 96 km gefallen.



Flying Mercedes und andere Eindrücke vom Rhein 

Der Globi, der die USA zurück in die Steinzeit beamen will, hätte seine wahre Freude an diesem Ford hier. Das ist vermutlich der Prototyp der neuen Autos, die in den USA in Zukunft gebaut werden. „America first“ – back to Neandertal. 

ein ganz alter Fjord – der Traum von Trump – zurück zu alten Zeiten 

Einmal gibt es einen Notstopp wegen akuter Überhitzung. Drei Kugeln Glacé aus der Gelateria verdampfen geradezu. Pannen sind keine zu verzeichnen und es hat wenig Velofahrer unterwegs. Das dürfte sich über Pfingsten ändern.


Am Samstag geht es weiter. Wieder etwa 100 km. Rüber nach Holland. Aber eines ist klar: gestartet wird früh, ich will die morgendliche Kühle ausnützen.


Mein Nachtessen fand auf einer lauschigen Terrasse im Park statt. Der Hunger war gross. Unter den alten, grossen Bäumen war es herrlich. Der Wind legte zu. Der Himmel wurde schwarz. Legt das Gewitter los bevor ich im Hotel bin? Lieber nicht. Ich will trocken ankommen. Zurück im Hotel kann ich sagen: Das Gewitter hat sich verzogen. Im Hotelzimmer ist es definitiv nicht kalt. So friere ich in der Nacht sicher nicht. 



Alle Fotos der Tour liegen hier. Und durch ging es heute hier.



Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.