Heute heisst es am Morgen Abschied nehmen vom tollen Støtvig Hotel und der netten Receptionistin aus Österreich. Noch einmal schlagen wir uns die Bäuche am ausgedehnten Frühstücksbuffet voll. Herrlich.
Wir fahren wieder nach Fredrikstad. Gestern fand Gabi in der Umgebung Velorouten. Und auch unser Veloführer beschreibt in der Gegend ein paar nette Kilometer. Wir fahren ab der Altstadt los und stellen bald fest: der Süden von Norwegen ist stark besiedelt. In der Folge hat es viel Verkehr. Zuviel für unseren Geschmack. Vor allem dann, wenn es keinen Veloweg hat. Wir fahren einige Kilometer. Bis zu Felszeichnungen und Grabstätten aus der Eisenzeit. Der Ort ist sehenswert. Wir besichtigen die weitläufige Anlage barfuss. Denn es ist so feucht, das Wasser drückt unten durch die Veloschuhe. Nach 8 Wochen herrlichstem Sommerwetter hat es letzte Woche viel Regen gegeben. Nun ist der Boden mit Wasser durchtränkt. Die Barfusswanderung tut gut.
Anschliessend fahren wir direkt an den Fluss Glomma. Entlang dem Fluss gibt es einen Veloweg. Er führt über Sarpsborg wieder zurück nach Fredrikstad. Der Weg bietet zwischen herrlich und schrecklich alles. Überwiegend ist er schön. Teilweise führt er durch Industriegebiete. Wir passieren eine grosse Zellulosefabrik und wenig später eine riesige Anlage wo Papier produziert wird. Hier in der Gegend ist die holzverarbeitende Industrie sehr präsent. Ein paar hundert Meter weiter gibt es dann wieder pittoreske kleine Siedlungen inklusive Kleinboothafen direkt am Fluss. Postkartenidylle gepaart mit Neuzeit ist der Titel. In der Altstadt von Fredrikstad geniessen wir zum Abschluss Kaffee und Kuchen und lassen uns die Sonne auf den Pelz brennen. Wunderbar ist das. Auch heute bleiben wir trocken. Sonne und Wolken wechseln sich laufend ab. Die Sonne gewinnt am Ende 🙂
Abends geht es mit Sack und Pack weiter nach Strömstad in Schweden. Getrieben vom Wetterbericht verschieben wir uns nach Süden. In Strömstad haben wir auf dem grossen Camping „Lagunen“ eine Hütte gemietet. Wir kochen selber und geniessen es. Am Mittwoch werden wir die Gegend mit dem Velo erkunden. Schären warten auf uns. Direkt am Meer. Wir sind gar nicht mal soweit von den Orten weg, die wir mit Freunden im Sommer 2009 mit dem Velo „erfahren“ haben. Fjällbacka ist nur einer der Orte, die noch rund 100 km weiter im Süden liegen.
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