Endlich, endlich ist es soweit. Die Tourenvelos bekommen Auslauf, die Packtaschen sind gefüllt und wir brechen auf. Auf unsere Frühlingstour, dem Kocher-Jagst-Veloweg entlang.
Was wir fahren werden
Ebendiesen Kocher-Jagst Veloweg, der den beiden Flüssen entlangführt, die ihm den Namen geben. Frühlingshaftes „easy cycling“ durch die langsam grün werdende Natur der Ostalb in Baden-Württemberg. Gestern Sonntag sind wir mit dem Auto nach Aalen, unserem Startort, gefahren. Ab heute pedalieren wir, bis Samstag, in einer grossen Runde durch die Gegend.
Das Auto parkieren wir etwas ausserhalb der Stadt, die keine nennenswerten Sehenswürdigkeiten bietet. Direkt beim Veloweg deponieren wir das Auto für eine Woche. Rund 65 km warten heute auf uns. Das Tagesziel ist Schwäbisch-Hall, eine nicht allzugrosse Stadt. Die dem Namen nach sehr bekannt ist. Die Werbung „Schwäbisch Hall, auf diese Steine können sie bauen“ klingt da nach.
Die Route verläuft primär dem kleinen Fluss Kocher entlang. Auf guten Velowegen fahren wir, manchmal mit bisigem Rückenwind, oder auch Gegenwind, es herrscht eine gewisse Vielfalt, durch die hübsche Landschaft. Kleine Weiler liegen am Weg, grüne Täler, viele kleine Flusskraftwerke und allgemein eine liebliche Landschaft treffen wir an. Die Sonne scheint, die Temperatur ist gerade richtig für Velotouren. Was will man mehr? Endlich mal wieder mit den Biovelos auf Tour. Da bricht Freude aus.
In den Ortschaften treffen wir die vielen mittelständischen Betriebe an, die Baden-Württemberg prägen. Was da nicht alles produziert wird. Die Vielfalt ist gross. Anhand der vielen parkierten Autos sehen wir, wie viele Menschen hier arbeiten.
Der Zielort
Schwäbisch-Hall ist eine Reise wert. Die Kleinstadt hat einen alten Kern. Mächtige Riegelhäuser prägen das Stadtbild. Kleine, schmale Gassen durchstreifen wir und das Schöne ist, dass wir unser Hotel direkt am grossen Marktplatz haben. Mitten im autobefreiten Zentrum. Es ist ruhig hier und die Aussicht aus dem Zimmer prachtvoll.
Auch kulinarisch geht es uns gut. Am Sonntag finden wir einen ausgezeichneten Inder in Aalen. Und nein, der hat keine Currygerichte. Denn Curry gibt es in Indien nicht. Dafür mundet das, was sie anbieten, extrem gut. Auch der Italiener, den wir heute beehren, überzeugt. Wir geniessen das feine Essen, drehen eine kleine Verdauungsrunde und kehren ins Hotelzimmer zurück. Wo wir unter der sehenswerten Zimmerdecke das riesengrosse Zimmer bewohnen.
Und so dies und das
Du kommst ins Hotel, packst den Schuhsack mit den Schuhen für den Abend aus und staunst. Wieso sind die Schuhe rosa? Was ist das für ein Pulver? Des Rätsels Lösung liegt im Alter. Der Innensohlen, um genau zu sein. Da hat sich der Gummi, altershalber, aufgelöst und in Pulver verwandelt. Gut geschüttelt brösmelte das heute aus den Schuhen. Die alten Treter sind durch. Da ist Aktion gefragt. Die ich sofort in die Tat umsetze. Die Läden haben noch rund 30 Minuten offen. Zum Glück finde ich schnell einen Schuhladen. Bei dem ich unseren ZKS-Sponsor UYN unterstütze. Die Schuhe der italienischen Marke passen mir wie angegossen. Als kleinen Werbespot setze ich diesen Link. Das Marketinggeschwurbel zur Sohle ist einmalig. Ich hüpfe ab sofort als Steinbock durch die Strassen. Aber eines kann ich jetzt schon sagen: die Schuhe aus Merinowolle sind extrem bequem.
Die Bilder des Tages.
Mit der Route.