Nach dem Sturm

Der Sturm ist vorbei, die Menschen sind wieder unterwegs. Die umgefallenen Fahnenstangen, Verkaufsstände und Fahrräder können wieder aufgestellt werden. Und der Sand weggebaggert werden, dort wo er nicht erwünscht ist, wie hier in Scheveningen zu sehen. Die Düne hat sich durch den starken Wind begonnen zu verschieben, auf den Geh- und den Fahrradweg. Und das nicht gering, mit dem Besen liesse sich dieser Haufen nicht beseitigen.

Ich bin unterwegs gewesen, mit dem Wind im Rücken. Zwischendurch fühle ich mich wie auf einem Töffli, der stürmische Wind schiebt mich auf dem beladenen Velo einfach so durch die Gegend. Wehe ich biege ab: fahren ist nicht mehr möglich. Die Kraft reicht nicht mich gegen den Wind anzustemmen. Zudem fliegt der Sand durch die Luft und setzt sich in Ohren, Nase und in den Haaren fest. Sogar zwischen den Zähnen. Drei mal geht ein kurzer Schauer nieder. Es ist ein Erlebnis der Sonderklasse unterwegs zu sein, notabene alleine. Nur ein paar Kitesurfer geniessen die aussergewöhlichen Wetterverhältnisse. Nach 25 km bin ich froh um eine Beiz und am Ziel zu sein.

Am Nachmittag bei Sonnenschein und abflauendem Wind besuche ich in Den Haag, 2 km von meinem Hotel entfernt, Holland im Kleinformat, das Madurodam. Alle wichtigen historischen wie neueren Gebäude vom Flughafen Schiphol über eine Rockkonzertbühne, dem Rotterdamer Hafen bis zum Parlamentsgebäude und der Altstadt von Amsterdam sind im Format 1:20 dargestellt. Wirklich sehenswert.

Links unten: Löffler

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