Etwas Land gefällig?

Hügel und Aussicht

Die Velos packen wir auf das Auto und fahren gut 15 Minuten. Bis wir südlich, kurz hinter Hirtshals, in Horne ankommen. Einem kleinen Dorf. Hier startet unsere heutige Velorunde. Die sage und schreibe 200 Höhenmeter bringen soll. Wie das geht? Ganz einfach, die Natur hat einige kleine Hügel eingebaut. Für unsere Verhältnisse sind das bessere Bodenwellen. Aber immerhin. Man hat von oben eine bessere Übersicht und das zählt ja auch.

Die Runde hat Gabi gestern im Internet gefunden und ich konnte sie auf Komoot übernehmen. Jetzt, am Abend, stellen wir fest: da war jemand mit Ortskenntnis am Werk. Die rund 50 km haben wirklich Freude gemacht. Singletrails waren mit dabei, durch den Wald und durch die Dünen ging es, Schiebestrecken inklusive. Grossmehrheitlich ist die Runde perfekt fahrbar und sehr abwechslungsreich.

heute geht es waldig los

Wir fahren über Land, kommen an einer Naturschule vorbei, die ein „Drive-In“ anbietet, denn die Veloroute führt direkt durch das Haus. Viel Landwirtschaft sehen wir, inklusive der riesigen Schweinemastbetriebe. Dänemark ist dafür bekannt, und meines Wissens, der grösste Schweinefleischproduzent Europas. Und nein, das ist garantiert kein Biofleisch. Das, was hier in der Landschaft steht, erinnert eher an Laborbetriebe.

die Veloroute führt durch das Haus
und durch blühende Landschaften

Bei Skallerup kommen wir an die Westküste und durchfahren eine wahre Ferienhausplantage. Das geht über Kilometer. Wie voll muss das hier in der bald startenden Hochsaison sein? Für uns ist der Wendepunkt in Lønstrup erreicht. Der alte Kern liegt direkt am Meer und ist sehr hübsch. Nach einem feinen Schoggimuffin, begleitet vom miesesten Cappuccino ever, pedalieren wir retour zum Ausgangspunkt. Am Ende gibt das ziemlich punktgenaue 50 km mit 200 Höhenmetern.

Ferienhäuser so weit das Auge reicht
heute mal Strand mit Kies – Gabi schaut nach Aberdeen in Schottland
Lønstrup

Das Wetter von heute? Wieder perfekt. Leichter Wind, Sonne pur, um die 20 Grad und am Morgen verschwand der Nebel zum Glück früh.

Und so dies und das

Wer hat schon vom Leuchtturm „Rubjerg Knude Fyr“ gehört? Das ist der Leuchtturm, der im Oktober 2019 70 Meter landeinwärts verschoben worden ist. Damit er nicht ins Meer stürzt. Weil dasselbe am alten Standort arg am Strand genagt hat. Diesen Leuchtturm sehen wir von unserem Drehpunkt aus am Horizont. Beim Schieben wurde extra darauf geachtet, dass der Turm am Ende immer noch im Sand steht. Aber ehrlich: für die Tourismusförderung wäre es besser, er stünde jetzt weiter hinten. Dann müssten alle Touristen nochmals kommen um ihre Bilder neu zu schiessen.

hinten schaut er aus der Düne, der berühmte „Rubjerg Knude“

Und zum Schluss des Tages verabschieden wir uns mit diesem Bild, direkt vom Ferienhaus aus gesehen. Definitiv schöner als der gestrige Nebel ist dieser letzte Tageseindruck.

Das Bilderbuch des Tages.

Mit der Route: