Tatort Ostfriesland – und das inoffizielle Wappentier

Für Gabi geht es heute weiter mit Veloetappen. Kurz vor dem Mittag bricht sie auf und fährt gen Osten weiter. Ich beschäftige mich mit dem Büro und steige um kurz vor 16.00 Uhr ins Wochenende ein. Heute will ich zwei Punkte auf meiner Liste abhaken, die mich schon daheim beschäftigt haben.  


Tatort Ostfriesland? Wer Krimis liest, kennt hoffentlich die Ostfrieslandkrimis von Klaus-Peter Wolf. Seit 2007 erscheint jedes Jahr ein neuer Band. Die Hauptdarstellerin in den Krimis ist Ann-Kathrin Klaasen. Eine Kommissarin der Kriminalpolizei. Ich habe bis jetzt die ganze Serie gelesen und die Krimis gefallen mir. Speziell daran ist, dass es die in den Büchern beschriebenen Schauplätze tatsächlich gibt. Cafés, usw. sind real in Ostfriesland in den im Buch erwähnten Orten vorhanden und können besucht werden. Ich begnüge mich heute mit einer kleinen Rundfahrt durch die Orte Aurich, Norden und Norddeich. Die in den Büchern eine wichtige Rolle spielen. Gestern verspiesen wir als Vorbereitung einen „Sturmsack“, ein feines Dessert. Das kommt in einem der Bücher ebenfalls vor.



Wenn der Krimi durch den Magen geht – der „Sturmsack“ – bei uns der „Windbeutel“




Ostfriesland hat einen sehr bekannten Botschafter. Der heisst Otto Waalkes und stammt aus Emden. Was hier gleich um die Ecke liegt. Der von ihm entworfene Ottifant ist schon fast das inoffizielle Wappentier von Ostfriesland. Im Zusammenhang mit Otto spielt der Pilsumer Leuchtturm eine Hauptrolle. Der Turm war 1989 im Film „Otto der Ausserfriesische“ der Wohnsitz von Otto. Seit dem ist es der bekannteste Leuchtturm in Ostfriesland. Welch eine Rolle für einen 14 m hohen Turm, der heute als Trauzimmer des örtlichen Standesamtes gebucht werden kann.



Der Pilsumer Leuchtturm 





Auf dem Weg besuche ich den kleinen Ort Greetsiel. Pittoresk und wie aus dem Bilderbuch liegt der kleine Hafen da. Krabbenkutter sind vertäut und man meint es sei alles gestellt für eine Postkarte. Schade scheint die Sonne nicht. Aber schön ist die Stimmung hier trotzdem. Weil es schon Abend ist, besuche ich ein Fischrestaurant. Mit direkter Sicht auf die Krabbenkutter, die 20 Meter weit weg liegen, verspeise ich eine feine Krabbensuppe mit einheimischem Inhalt. Gefolgt von leckeren grünen Heringen. Jetzt weiss ich, was das ist. Das sind Heringe, die in einem Buchweizenteig gebraten werden. Fein sind die Viecher in diesem Zustand. Begleitet werden sie von Bratkartoffeln mit Apfel und einem kleinen Salat. 



Greetsieler Zwillingsmühlen 

Greetsieler Eindrücke



Nach dem gestrigen Hammerwetter war es heute mehrheitlich bewölkt und für hiesige Verhältnisse sehr warm. In Aurich gab es 26 Grad und es war schwül. Am Meer war es mit 22 Grad angenehm und es wehte eine leichte Brise. Morgen Samstag sollte es wieder blauen Himmel geben. Ich bin gespannt. 



Die Bilder der Zeit in Deutschland, Holland und Schweden liegen hier.










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