Der Isentällispitz (2985 m) bei perfekt blauem Himmel

Perfekt blauer Himmel, ein etwas giftiger Wind aus Südost und eine Woche Zeit für Skitouren. Traumhaft ist das. Nachdem wir am Sonntag mit unseren Skitourenkolleginnen und Kollegen eine kleine Einlauftour Richtung Chörbschorn machten, fahren wir heute Montag gen Flüelpass bis zum Parkplatz Tschuggen. Es hat um die -9 Grad und wie üblich zieht es im Flüelatal. Der Schnee ist gefroren und wir hoffen auf gute Abfahrtsverhältnisse wenn die Sonne den Schnee etwas aufweicht. 

Blick gen Sentischhorn


Der Aufstieg selber ist sehr angenehm. Es lärmt zwar etwas wegen der Harscheisen und ganz am Anfang gibt es zwei etwas knifflige Spitzkehren. Nachher wird das Gelände flacher und wir ziehen unsere Spur bergauf. Am Tschuggenberg erreichen wir die Sonne. Wie einleitend erwähnt ist der Himmel wolkenlos blau. Die Berge strahlen im saharamässigen Gelbstich. Die Sandschicht kommt jetzt, wo der Schnee langsam schmilzt, hervor und streckenweise ist die Landschaft irgendwie caramelmässig eingefärbt. 


Der Wind kühlt trotz Sonne und wir stellen fest, dass der Schnee nicht wirklich weicher wird. Bis hinauf zum Skidepot des Isentällispitzes knirschen wir aufwärts. Am Fusse der Felswand machen wir eine ausgiebige Pause und warten, dass der Schnee aufweicht. Zu Fuss steigen wir zum Gipfel auf und dann auch wieder runter. Ist der Schnee weicher? Nicht wirklich. Der Wind kühlt zu stark. 

das Gorihorn von oben


Panorama Richtung Jöriseen


Die Abfahrt verläuft auf den gefrorenen Streckenteilen holprig, aber passabel. Manchmal sind kleinere Teilstücke schön aufgeweicht und da machen die Schwünge so richtig Spass. Alles in allem war das ein nahezu perfekter Tourentag. Etwas weniger Wind hätte eine Spur mehr Wärme gebracht und das wäre das fehlende i-Tüpfelchen für den weichen Sulzschnee gewesen. Wir wollen aber nicht klagen. Denn auch die nächsten Tage soll das Wetter perfekt sein. 

Die Bilder vom Tag. 

Und die Route.