Der heutige Tag beginnt ziemlich schwierig. Das Wetter zeigt, was es kann. Schauer jagen über die Stadt. Dann ist es wieder trocken und ein paar Minuten später schüttet es wieder. Und wie. Ok, damit haben wir gerechnet und für heute ist das so eingeplant. Das ist der Einstieg in den Tag.
Unschön ist die Episode mit dem Parkieren. Bergen hat ein ziemlich undurchsichtiges System was das Parkieren von Autos anbelangt. Im Hotel haben sie uns perfekt geholfen. Pro Tag mussten wir eine Parkkarte für NOK 100.00 kaufen. Heute fuhren wir ein paar Hundert Meter den Berg runter und stellten das Auto auf eine markierte Parkfläche an der Strasse. 30 Minuten sind wir weg und machen unsere Einkäufe. Kaum zurück schmückt ein gelber Streifen die Windschutzscheibe. NOK 500.00 Busse. Trotz gültigem Parkschein. Das darf ja nicht wahr sein! Der Text in Norwegisch erzählt etwas von Parkverbot. Interessant ist dabei, dass am selben Ort Autos parkiert sind, die keinen gelben Zettel erhalten haben. Wir versuchen, das Büro der Stadtverwaltung zu finden wo die Bussen gemanagt werden. Wir werden fündig. Bloss: Parkieren kann man vor dem Gebäude nicht. Am Ende fahren wir aus Bergen raus und ich reklamiere per Mail. Bin gespannt, ob ich eine Antwort erhalte und wenn ja wie die lauten wird. Jedenfalls bleibt uns diese Busse sicher in Erinnerung.
Die Fahrt führt uns aus der Stadt nach Rosendal. Knapp 100 km gen Süden, an den Rand des Folgefonna-Nationalparks. Es ist primär nass und trüb. Immer wieder jagen Schauer durch die Gegend. Es schifft manchmal wie verrückt. Mit zwei Fährüberfahrten erreichen wir am frühen Abend Rosendal und dort das Fjordhotel. Das uns auf Anhieb gefällt. Ein geräumiges Zimmer mit Balkon direkt auf den Kvinnheradsfjord hinaus haben wir hier. Dieser Fjord wird unweit von hier zum bekannten Hardangerfjord. Für uns überwiegt die Freude, auf dem Land draussen zu sein, abseits einer grossen Stadt. Herrlich ruhig ist es hier.
Kaum sind wir in Rosendal, hellt es auf und die Sonne drückt durch. Es reicht tatsächlich für den Apéro auf dem Balkon an der Sonne. Sehr schön und nach dem Ärger vom Morgen ein schöner Lichtblick. Mit dem ausgezeichneten Abendessen im Hotel geht es weiter und der gelbe Zettel aus Bergen ist schon fast vergessen. Nach dem Essen planen wir die Touren für die kommenden drei Tage. Der Wetterbericht verheisst trockenes und mehrheitlich sonniges Wetter. Das wollen wir nutzen. Schon daheim haben wir Touren für diese Gegend angeschaut. Mit dem Plan aus dem Hotel können wir in die Details gehen und uns festlegen. Verbunden mit einer perfekten Webseite ist die Planung ein Spass. Sogar die Karten sind auf dem Web als PDF-Dateien zum Herunterladen bereit. Da trifft es sich perfekt, habe ich meinen mobilen Drucker mit dabei.
Unter diesem Link ist die Fotosammlung unserer Reise zu finden.
Ein abwechslungsreicher Tag ist das heute |
„Souvenir“ aus Bergen – die erste Busse in Norwegen in 3 Jahren |