Einleitung
Seit 34 Jahren finden sie statt. Die Bergwanderungen mit den alten Pfadis vom Altpfadfinderverein (APV) Landenberg. Immer organisiert von Quick. Vielen Dank dafür! Für Nichtpfadis: wir haben so genannte Vulgos. Das sind Pfadinamen.
Dieses Jahr steht das Schanfigg auf dem Programm. Für uns ist das quasi vor der Fideriser Haustüre.
Der 1. Tag
Mit ÖV reisen wir nach Maladers. Wo es die Beiz, in der wir einen Kaffee zum Start trinken wollten, nicht mehr gibt. Drum starten wir direkt. Der Himmel zeigt sich bewölkt mit Sonne. Die Temperaturen sind mit knapp 20 Grad perfekt für die Wanderung. Ab Maladers geht es hoch, wir biegen auf die Route 75 ein und folgen dieser.
Den Hängen entlang, durch manchen Einschnitt mit einem Bach, geht es vor allem aufwärts aber auch mal hinab. Am Abend staunen wir ob der vielen Höhenmeter die wir aufsummiert haben.
Die Route bietet Abwechslung. Sogar einen Hirsch hören wir röhren. Ein immer wieder eindrückliches Geräusch. Die Brunftzeit beginnt. Im Moment ist auch noch die Hochjagd offen. Da bewegen sich die Tiere mit Vorteil innerhalb der Schutzgebiete.
Wir schwatzen viel. Die Freundinnen und Freunde haben wir teilweise seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Da gibt es viel auszutauschen. So wandern wir gemütlich über Wiesen und durch Wald.
Beim Skihaus Hochwang sind manche müder als andere. Wir sind die einzigen Gäste. Das ist super. So können wir uns ausbreiten und den Service geniessen. Wir essen fein, geniessen tollen Wein und Grappa, schwatzen fleissig. Auch mit dem Wirt, der viel Spannendes aus seinem bunten Leben zu erzählen hat. Am Schluss sinken wir müde und zufrieden auf die Matratzen und in den Schlaf.
Der 2. Tag
Es ist komplett verhangen und nieselt, als wir am Morgen aus dem Fenster schauen. Die Nacht im Massenlager mit Wolldecken war mittelprächtig erholsam.
Nach dem Zmorge packen wir und wollen los. Bloss nebelt und nieselt es weiter. Nach einer warmen Schoggi passt das Wetter. Wir gehen los. Im bekannten Gebiet auf unbekannten Wegen steigen wir auf. Bis wir beim Faninpass gen Arflinafurgga einspuren und am Ende auf dem Mattjischhorn stehen. Die Wolken haben sich verzogen. Die Sonne scheint. Die Herbstfarben leuchten und wir geniessen die Aussicht. Vom Gipfel steigen wir ab und wandern über den ganzen Grat bis zum Strassberger Fürggli. Teilweise ist der Weg mit Seilen gesichert und schmal.
Vom Fürggli geht es abwärts nach Strassberg. Wo wir im Skihaus Casanna, das nochmals einen kurzen Anstieg von uns fordert, in Doppelzimmern nächtigen. Wie schon am Samstag dürfen wir eine Dusche geniessen. Und wir sind auch hier die einzigen Gäste. Was eine Wohltat ist. Genauso wie der feine Znacht, den die Wirtin auf den Tisch zaubert.
Der 3. Tag
Es geht heimwärts. Ab Strassberg wählen wir den Weg dem Fondeier Bach entlang bis nach Langwies. Das Wetter ist prächtig, die Sonne strahlt und es ist schön warm. Gerade recht kommt da der wunderbare Weg ins Tal. Alles dem Bach entlang. Der sprudelt und zeigt, wieso die Gegend hier ziemlich wild daherkommt.
In Langwies zieht der schöne Kirchturm die Blicke auf sich. Genauso wie die alten Walserhäuser im Dorfzentrum. Was uns dann noch viel mehr begeistert, ist das Gasthaus Edelweiss. Auf der Sonnenterrasse essen wir vorzüglich zu Mittag. Bevor wir kurz nach 24.00 Uhr in die RhB steigen und uns gen Heimat schaukeln lassen.
Das grosse Bilderbuch liegt hier.
Drei wunderbare Wandertage liegen hinter uns. Sie werden uns in bester Erinnerung bleiben!