Relax mit Furkastock (2664 m) & Chli Furkahorn (3025 m)

Der Blogschreiber und Besucher des Pfadi Bundeslagers Mova im Obergoms, hat nach zwei Tagen leichte Anzeichen von Reizüberflutung. Es zieht mich in die Berge. Auf dem Rückweg vom Wallis halte ich nach der Furkapasshöhe beim Furkablick an. Von hier geht der Weg los, der mich zuerst auf den Furkastock, einer Erhöhung, die von technischen Installationen geprägt ist, und später zum Chli Furkahorn (3025 m) führen wird. Als ich losgehe, sehe ich ein Schild. Offenbar hat es hier oben vor ewigen Zeiten einmal einen Friedhof gegeben. Ausser dem Schild erinnert nichts mehr daran. Meine Recherche im Internet verläuft erfolglos.

Wer da wohl liegt?

Das Wetter gefällt, es hat zwar Wolken, vorherrschend ist zum Glück die Sonne. Ein kühler, erfrischender, Wind weht. Auf dem Furkahorn bin ich ziemlich schnell. Um festzustellen, dass die Aussicht sehr ähnlich ist wie von der Furka Passhöhe. Ich steige einige Höhenmeter ab und biege auf den Weg ein, der zum Chli Furkahorn hinauf führt. Zuerst ist es tatsächlich noch ein Weg, später hat es Markierungen für einen Alpinwanderweg. Und noch etwas später hat es vor allem eines: viele, viele Felsblöcke und keinen Weg mehr. Oben sehe ich das Gipfelkreuz und so richte ich mich in etwa auf diese Richtung aus. Über all die Felsblöcke geht es stetig aufwärts. Meistens sind die Steine stabil. Manchmal ist das Gleichgewicht gefragt wenn ein Stein wackelt.

Weitblick ins Wallis
Galenstock
Bundeslager der Pfadi im Talgrund des Obergoms
Rhonegletscher
Gipfelkreuz mit Aussicht
ganz weit unten dampft die Lokomotive der Furkabahn

Auf dem letzten Stück vor dem Gipfel kommt mir eine schwatzende Gruppe entgegen. Sie machen sich gegenseitig Mut. Denn die Kraxelei ist definitiv anspruchsvoller als wenn man einen Weg bis hinauf zum Gipfel hat. Oben bin ich dann bald. Die Aussicht ist der Hammer. Der Rhonegletscher liegt vor mir. Weiter unten, im Goms, ist das Tal von den Zelten des Bundeslagers überstellt. Ja, ich sehe sogar von hier oben das Lager. Nebenan steht der Galenstock und weiter unten sehe ich die Sidelenhütte. Sogar den Dampfzug erspähe ich weit, weit unten. Ich geniesse es, bin alleine auf dem Gipfel, mampfe einen Riegel und steige später ab. Alles über den Grat, bis ich wieder auf dem Furkastock bin und von dort Richtung Furkablick hinuntersteige. Im Furkablick gönne ich mir eine kleine Gerstensuppe. Bevor es weitergeht nach Fideris.

Das heutige Bilderbuch.

Mit der Route: