Normalerweise kennen wir Rauch vom kanadischen Rauchlachs. Heute kam der Rauch aber von den grossen Waldbränden auf der anderen Seite des Atlantik. Der Himmel ist trüb wie zu den Zeiten, wenn Saharastaub zu uns kommt. Das ist schade, denn eigentlich wäre der Himmel wolkenlos blau. Aber es ist nicht zu ändern.
Weglos zum Zmittag
Auf dem Mittagspitz oberhalb der Heuberge waren wir noch nie. Heute ist der Tag, das zu ändern. Mit dem Auto fahren wir hoch bis zum Berghaus, von wo es zu Fuss losgeht. Vorbei am Unter Clunersee, ziehen wir gemütlich über die blühenden Wiesen. Das Hochmoor ist im Bergfrühling mit Blumen reich geschmückt. Es ist wunderbar, durchzuwandern, die Blüten zu betrachten und die Natur zu geniessen.
An manchen Stellen ist es noch braun vom Winter her. Der Schnee ist erst kurz weg. An anderen Orten herrscht Wettbewerb beim Blühen. In einem Bächlein, das vom Ober Clunersee kommt, sausen Jungfische hin und her. Es hat nur wenig Leute unterwegs. Die Stimmung ist ruhig und erholsam.
Auf der Arflinafurgga ist die Trübung der Luft sehr gut sichtbar. Wir sehen im Schanfigg fast keine Berge. Der Blick nach rechts ins Prättigau bringt auch nicht viel mehr als grau. Für uns geht es hinunter zum Faninpass und ab da mehr oder wenig weglos weiter. In schönstem Auf und Ab erreichen wir über eine weite Runde am Ende den Mittagspitz. Und wie es der Name sagt, gibt es auf dem Gipfel Zmittag. Vorher, im Aufstieg, sehen wir zwei Gämsen, die schnell das Weite suchen. Auch ein Mungg wuselt herum. Sonst ist es ruhig.
Vorbei an der Faniner Galtihütte steigen wir ab. Der Rückweg verläuft mehr oder weniger gleich wie der Hinweg. Wir legen ein paar Varianten ein, geniessen weiterhin die Blumen und verzichten notgedrungen auf die Fernsicht. Spass hat die Runde trotzdem gemacht. Das nächste Mal hoffen wir dann aber schon wieder auf eine hübsche Fernsicht.
Das blumige Bilderbuch des Tages.
Unsere Runde.