5 Gipfel an einem Tag mit dem Rätschenhorn (2703 m)

Am 26.08.2019 haben wir einen Teil dieser Tour bereits gemacht. Dannzumal mit vier Gipfeln, da wir sie als Rundwanderung angelegt hatten. Heute gibt es diese schöne Wanderung in der neuen Variante Madrisa – Sankt Antönien, dafür mit einem Gipfel mehr.

Der Start

Mit der Gondelbahn fahren wir von Klosters hoch nach Madrisa, von wo wir via Mässplatte den Grat erklimmen, der uns zum ersten Gipfel führt, dem Geisshorn. Die Pause oben tut gut und wir beobachten das Wetter. Es soll sommerlich werden mit einem nachmittäglichen Hang zu Schauern aus der Region Engadin. Es hat einige Wolken, die Bise zieht noch sanft und es ist perfekt.

Wäsche auf der Alp Madrisa
Aussicht und Weitsicht

Heiter gehen wir weiter

Im grünen Zwischengelände, aufgelockert mit den scharfen und hellen Kalksteinen der Karstlandschaft, steigen wir weiter hoch bis zum Bockhorn. Die ganze Route folgt mehr oder weniger dem Grat. Es geht da steil hinunter und die Aussicht ist prächtig. Bald erreichen wir den Saaser Calanda, werweissen einmal mehr, ob man vom Nollen her auf diesen Berg kommt oder nicht (am Abend beschliessen wir: es geht nicht) und steigen immer weiter auf. Bis wir schlussendlich auf dem Rätschenhorn auf 2703 Meter stehen. Die Geissenherde, die wir bis jetzt immer dort oben gesehen haben, ist heute nicht sichtbar.

der Herbst klopft an

Dafür ziehen vom Engadin her dunkle Wolken auf und verdecken die Sonne. Letzte Schneereste vom Neuschnee vom letzten Wochenende liegen noch da. Es ist kühl und wir halten unsere Mittagspause kurz.

vor der Wolke das Gipfelkreuz des Rätschenhorns

Der Abstieg

Weiter geht es hinüber zum Rätschenjoch, das wir uns schenken. Wir gehen direkt untenrum weiter und peilen den Unghürtschuggen an. Diese Stelle ist im Winter die Schlüsselstelle für Skitouren hinauf auf das Rätschenhorn von Sankt Antönien aus. Als wir dort sind, sehen wir auch warum. Es ist einfach eine hohe Felsbarriere mit einem schmalen, steilen Durchgang. Der flankiert wird von steilen Hängen, die im Winter lawinengefährlich sind.

immer steil, im Winter lawinengefährlich von links
Sicht gen Litzistafel

Kurz nach dem Passieren dieser Stelle, folgt Gipfel Nummer 5. Der Hochstelli steht unscheinbar neben dem Weg. Erst von unten sieht man, dass das wirklich ein kleiner Berg ist. Von oben, da wo wir herkommen, ist es ein kleiner Gupf in der Wiese.

Das Finale

Da es seit einiger Zeit immer wieder Regentropfen wirft, gehen wir zügig weiter bis hinab nach Litzistafel. Wo wir uns, wir schätzen diese Idee hier im Tal immer wieder, ein Trottinett mieten, den Helm aufschnallen und statt 1 1/4 Stunden zu Fuss hinab nach Sankt Antönien zu wandern, in rund 20 Minuten ins Dorf hinunterflitzen. Hier ist es auch wieder sonnig und schön warm. Dann warten wir kurz auf’s Postauto und schon geht es talwärts nach Küblis.

Kirchturm von Sankt Antönien

Und so dies und das

Routenberatung unterwegs

Auch heute werden wir unterwegs um Rat betreffend der Route gefragt. Wir stellen fest, dass uns das seit geraumer Zeit fast auf jeder Tour passiert. Heute sind die Frager aber wenigstens bergtauglich, fit und gut ausgerüstet und haben sogar eine Karte, die sie lesen können. Häufiger sind die Leute, die eigentlich gar nicht wissen wo sie sind und was sie tun und einfach dem Strich auf dem Handybildschirm nachwandern, so sie denn Empfang haben. Diese Woche war ich drei Mal auf Touren und habe zwei Mal beraten.

Die Bilder des Tages.

Mit der Route: