Hier im Tal sammeln sich die Wetterflüchtlinge aus der ganzen Schweiz. Der Campingplatz in Santa Maria ist in der Zwischenzeit gut gefüllt. Wir sind froh, haben wir unseren Platz, den wir heute bis Ende Woche verlängert haben. Denn ja, es regnet leider fleissig weiter wenn wir auf dem Regenradar in Richtung Westen schauen.
Aber nicht bei uns! Hier essen wir unseren Zmorge wieder in der wärmenden Morgensonne. Bevor wir die Wandersachen packen und zur Postautohaltestelle in Santa Maria aufbrechen. Mit dem gelben Flitzer geht es hinauf nach Tschierv. Wo wir unsere heutige Bergwanderung starten. Hinauf in Richtung Lai da Chazfora ist der Plan, den wir auch umsetzen. Der Aufstieg durch den schattigen Lärchenwald mit all den blühenden Blumen ist eine Wohltat. Wir gewinnen schnell an Höhe, was auch am Weg liegt der ziemlich direkt bergauf führt.
Oben beim Lai da Chazfora weht ein zügiger Wind. Wir finden einen windgeschützten Platz und geniessen das sonnige Wetter. Das einzig zeitweise durch vorüberziehende Wolkenfelder etwas getrübt wird. Weiter gehen wir über den dem Piz Turettas vorgelagerten Grat namens Muntet bis zum Gipfelkreuz beim Punkt 2426. Der wiederum gleich oberhalb von drei kleinen Seen liegt.
Abwärts geht es über die Alp Sadra, über von Alpenrosen übersäte Weiden und noch einmal durch schattigen Lärchenwald. Die Natur hier oben ist wirklich einmalig schön. Das Ziel unserer Bergwanderung ist Fuldera, wo wir, bevor das Postauto uns nach Santa Maria zurückbringt, noch gemütlich in der Beiz ein kühles Bier geniessen können. Ein perfekter Wandertag ist das heute geworden.
Die Wanderung in Bildern.
Und die Route.