Das Motto der letzten Tage in den Bergen: Sturm, Schneefall. Das Ergebnis: Orte mit sehr viel Neuschnee. Und Orte, bei denen es etwas mehr Schnee durchaus hätte vertragen können. Dazu gehört das Prättigau.
Wobei: Oben hat es schon was gegeben. Aber das blieb leider nicht an Ort und Stelle. Sondern ging, viele Grüsse vom Wind, fleissig auf Wanderschaft. Das Ergebnis: ein neues Kapitel im Winterbuch „Vom Winde verweht“.
Der Tag beginnt prächtig. Wolkenlos blau ist es, bei -8 Grad. Rund 20 Zentimeter Schnee haben wir in Fideris im Dorf. Neuschnee und kalt = das müsste für die Schlittelbahn perfekt sein. Dazu kommt, dass am 25. Dezember erfahrungsgemäss fast keine Leute unterwegs sind. Die Christbäume rufen und so bleibt der Sturm der Berge aus. Die Massen werden sich ab morgen Donnerstag ins Tal ergiessen.
Um kurz vor 09.00 Uhr stehen wir bei der alten Säge. Von wo die Busse hinauf in die Heuberge fahren. Mit dem ersten Bus starten wir, um mit dem Schlitten die 12 Kilometer ins Tal zu düsen. Die Piste ist, wie vermutet, in einem perfekten Zustand. Da kommt Vorfreude auf. Oben sehen wir, was der Wind mit dem Schnee gemacht hat. Mächtige Wechten hat es am ganzen Glattwang. Dafür präsentieren sich die Hänge auf der anderen Seite, beim Mattjischhorn, ziemlich kahl. Da ist der ganze Schnee weg. Wie es wohl auf der anderen Seite, in Richtung Schanfigg, aussieht?
Die Sonne kommt, und wir schieben einen Genussabschnitt ein. Bevor wir uns auf die Schlitten setzen und die Talfahrt starten. Es ist wunderbar! Wir fahren die ganzen 12 Kilometer für uns alleine hinunter. Ok, kurz vor Fideris sehen wir kurz zwei andere Personen auf Schlitten. Aber das war es dann. Unsere Rechnung ist aufgegangen. Das hat enorm Spass gemacht. Schon kurz nach 11.00 Uhr sitzen wir daheim vor der warmen Suppe. Am Nachmittag fahren wir ins Unterland. Auch bei uns ruft der Christbaum.
Die Bilder des Tages.