Infrastruktur “erfahren”

Persönliche Eindrücke

Schweiz, Deutschland, Dänemark, Schweden. Vier Länder und vier unterschiedliche Arten wie ich die Verkehrsinfrastruktur erfahren habe als ich von daheim bis nach Schweden gefahren bin. Etwas überspitzt geschrieben und politisch nicht korrekt, aber das was mein Eindruck ist.

Die perfekte Schweiz

Wie wir es kennen, Perfektion ist das Niveau. Baustellen dauern vermutlich etwas länger, dafür ist dann zum Beispiel die Strasse auch wirklich gut gebaut.

Das bröcklige Deutschland

Hier wird es vermutlich ein neues Berufsbild geben. Die / der Schildermaler für Millionen von Schildern mit genau zwei Textvarianten: Variante 1 ist „Strassenschäden“ und Variante 2 nennt sich „Brückenschäden“. Statt flicken pflanzen sie einfach Schilder an den Strassenrand. Die man kaum lesen kann weil die Strasse so mies ist, dass es einem fast die Brille von der Nase schüttelt.

Auf der Autobahn fliegt der VW Bus fast von Loch zu Loch oder von Welle zu Welle. Ok, manchmal wird tatsächlich renoviert, siehe gesperrte A7 und so. Aber ich werde den Eindruck nicht los, dass die lieben Freunde langsamer flicken als dass die Strassen kaputtgehen. Und ich warte darauf, bis die erste Brücke zerbröselt. Sie sind so marode, da hat man fast schon Angst darüberzufahren. Ganz originell finde ich die Lösung, dass von drei Spuren nur die linke und die rechte befahren werden darf. Die in der Mitte muss leer bleiben. Damit es nicht zu viel Last auf die Brücke gibt. Es stand sogar, dass Lastwagen sich bitte links und rechts verteilen von wegen Gewicht. Vielleicht sollten sie es mal mit reparieren versuchen. 

Das zarte Dänemark

Autobahnen mit einer Oberfläche wie ein Pfirsich. Vier Spuren für die paar Autos – man hat ja Platz. Auch die Nebenstrassen sind gut im Stande. Da fällt man nicht in Schlaglöcher. Haben die Dänen überhaupt ein Wort für „Schlagloch“?

Die entspannten Schweden

Nahe an den Dänen, aber auch an der Schweiz. Fleissig wir geflickt und erneuert. Was am Ende auch Strassen gibt auf denen man keine Gehirnerschütterung einfängt wenn man sie befährt. Dafür sind die, wegen des moorigen Bodens, gewellten Nebenstrassen ein Erlebnis für jede Autofeder.