Der schnelle Tagesbeginn
Auf dem Stellplatz ist bereits um halb sieben am frühen Morgen Betrieb und ich wache auf. Beim angrenzenden Gartencenter fahren die Angestellten vor, die offenbar um 07.00 Uhr mit der Arbeit beginnen. Auf der Baustelle nebenan klappern ab derselben Zeit die Werkzeuge und der Kran. Ich packe zusammen, gehe beim Bäcker frische Brötchen kaufen, fahre hinaus auf‘s Land und esse meinen Zmorge irgendwo in Ruhe im Nirgendwo. Somit war die Nacht heute ziemlich kurz da ich spät, respektive früh, ins Bett gekommen bin.
Die kurze Fahrt ans neue Ziel
Heute brauche ich einen Campingplatz. Ich schaue, wo es in erreichbarer Nähe eine gute Möglichkeit hat und werde fündig. Bei der Variante eins renne ich an, schon um 11.00 Uhr ist da nichts mehr zu wollen. Bei der Variante zwei klappt es um 11.30 Uhr und ich habe meinen Platz. Der wirklich ideal ist bei den heissen Temperaturen.
Ich stehe auf dem Camping im Klosterflecken Ebstorf unter mächtigen Bäumen am Schatten. Abseits vom Hauptplatz, alleine und ruhig. Beim ersten Camping gab es einen Badesee im Areal der dicht bevölkert war. Hier gibt es neben dem Camping ein Waldbad, das Freibad ist wegen Corona aber geschlossen, nur das Hallenbad ist offen. Es ist eine komische Welt hier, 10 Kilometer Distanz und zwei völlig unterschiedliche Handhabungen der Coronaregeln.
Die Fahrt hierhin war kurz, dabei querte ich den Elberadeweg an einer Stelle, die Gabi und ich im August 2016 befahren haben. Auf dem weiteren Weg, vorbei an Uelzen, passiere ich weitere Orte die wir bei unserer Velotour durch die Lüneburger Heide besucht haben. So wie eben Uelzen mit dem Hundertwasser-Bahnhof, wo wir am 22.08.2016 waren.
Der kurzweilige Nachmittag
Es ist heiss, der Camping passt, ich habe meine ruhige Ecke und bin alleine. So lege ich sofort einen ruhigen Nachmittag ein. Ich lese den Thriller „Ihr Königreich“ von Jo Nesbø zu Ende. Das Buch gefällt mir sehr. Jetzt ist Norwegen auch beim Lesen abgeschlossen. Zum Krimi gibt es ein Mittagessen mit Produkten die ich hauptsächlich noch aus Norwegen mitgebracht habe.
Später sitze ich auf‘s Velo und fahre ins Dorf für eine kurze Besichtigung. Das örtliche Kloster, das noch in Betrieb ist, ist wegen Corona nicht zu besichtigen. So muss ein Bild der Klosterkirche reichen.
Der Einkauf will auch erledigt sein. Ich fühle mich bei Edeka wie im Schlaraffenland. Im Vergleich zu Norwegen ist vor allem die Früchte- und Gemüseauswahl um Welten grösser und es hat auch viel mehr Bioprodukte.
Die Frage ist, ob ich nun einen Krimi suchen soll der hier in der Gegend spielt. Oder ob ich gleich zu Silvia Götschi und dem „Mattawald“ wechseln soll. Der spielt in Davos, oder ich hätte da noch „Davosblues“ von derselben Autorin.
Ein erfrischendes Nachtessen
Es ist heiss heute mit fast 30 Grad. So war es bereits im Sommer 2016. Ich kenne diese Gegend hier nur in der heissen Variante. Weil es so warm ist, koche ich heute nicht. Sondern mische mir einen feinen Salat mit frischen Tomaten, Gurken, Pfirsich, Wassermelone, Oliven, Feta, gesalzenen Nüssen und Bohnen. Der mundet wunderbar und ist in Kürze fabriziert.
Und so dies und das
Steht der Briefträger zur Wahl?
Bald finden in Deutschland Wahlen statt. Hier in der Region auch die für den Landtag (= Kantonsrat bei uns). Es ist schon erstaunlich, wie in allen Ländern die selben Rituale herrschen. Plakate mit mehr oder weniger sinnreichen Sprüchen hängen allenthalben herum und die Kandidatinnen und Kandidaten tingeln durch die Dörfer und Städte. Gestern in Schwerin waren die Grünen und auch die FDP unterwegs. Heute sehe ich ein Plakat der SPD und frage mich, ob im Herbst der Briefträger Olaf der SPD gewählt wird oder eher der nette Onkel Armin von der CDU, der so treuherzig aussieht. Die Grünen haben sich, wenn man den Zeitungen glauben will, schon selber aus dem Rennen genommen.
Heute gibt es nur wenige Bilder des Tages, denn der Blogger machte eher Pause.
Die heutige Route ist diese hier.