Blumen für die Kunst

Der Start

Topwetter ist heute auf einmal im Prättigau. Oben sind die Hänge weiss gezuckert, der Himmel ist blau und die Sonne lacht vom Himmel. Das tut gut nach den trüben Tagen mit Regen und bloss Spuren von Schneematsch auf unserer Höhe. Das Virus, das mich seit Beginn der Ferien begleitet hat, ist offenbar abgezogen. Die Speisekarte ist vielfältiger und der Hunger gross. Ich muss offenbar aufholen. Was gut ist, denn schliesslich wäre Sport dringend nötig nach den schlappen Tagen. Aber der muss noch etwas warten.

Die Exkursion

Statt an die Sonne zu gehen, tauchen wir in den Hochnebel ein. Vor den Ferien haben wir uns entschieden, heute einen Ausflug nach Aarau zu machen. Ins Kunsthaus, wo die Ausstellung „Blumen für die Kunst“ stattfindet. In Aarau angekommen ist es tatsächlich so: es zieht kühl, der Hochnebel verdeckt die Sonne und wir ziehen ab ins Kunsthaus. Alleine sind wir nicht. Die Billette mussten wir im Vorverkauf kaufen und eine ganz bestimmte Zeit buchen. Jetzt, als wir in der Menschenmenge stehen, wissen wir warum. Eines vorweg: es ist voll, sehr voll. Für uns zu voll. Aber ja, wir sind da. Und so tauchen wir ein.

Bei der Ausstellung interpretieren Floristinnen und Floristen Bilder aus der Ausstellung. Was spannende Eindrücke ergibt, zum Entdecken anregt und ja, viele Leute anzieht. Die anderthalb Stunden vergehen wie im Flug. Und wenn wir den geführten Gruppen ausweichen können, ist sogar Zeit, die Kunstwerke in Ruhe zu betrachten. Uns hat die Ausstellung gefallen.

Und so dies und das

Gabi wandert am Morgen zu Fuss nach Schiers. Unten, beim Naturschutzgebiet Schanänn, hört sie eine Drohne surren. Der Pilot entpuppt sich als Mitarbeiter des Amtes für Jagd- und Fischerei. Der auf der Suche nach einem Wolf ist. Der wiederum, Gabi sieht die Spuren, hat in der Nacht ein Reh gerissen. Ob der Wolf zum Glattwangrudel gehört, das hier in der Gegend heimisch ist? Nicht viel später sieht sie dann auf der anderen Talseite zwei Rehe ganz aus der Nähe. Hoffen wir, dass diese nicht auch bald als Futter für die Wölfe enden.

Weiter unten im Tal, bei Grüsch, haben wir vor einigen Tagen Biberspuren entdeckt. Die Nager arbeiten sich Stück für Stück die Flussläufe hinauf.

Und heute Abend, kurz nach Grüsch, schauen wir aus dem Zugfenster an den nahen Hang. Rätseln kurz und stellen fest: da weidet ein veritables Hirschrudel das erste Grün ab. Die Tiere sind vermutlich vom Schnee, der im Moment gerade wieder einmal fast ins Tal hinunterreicht, aus der Höhe vertrieben worden.

Hier einige Eindrücke zur Ausstellung im Kunsthaus Aarau. Im Bilderbuch des Tages hat es mehr Bilder.