Besuch beim Fotomodell auf dem Obersäss (Chrüz, 2195)

Das Prättigau ist vielfältig und bietet Abwechslung. Heute treffen wir ein Fotomodell auf der Alp Obersäss. Und das kam so.

Die andere Seite

Das Tal hat zwei Seiten. Heute ist Seitenwechsel angesagt. Rotspitz oder Chrüz? Beides als Bike & Hike. Die Wahl fällt auf das Chrüz. Beim Rotspitz stimmt die Exposition nicht ganz, wir schätzen, dass noch viel Schnee im Aufstieg liegt. Was wir später bestätigt bekommen, als wir vom Gipfel des Chrüz hinüberschauen.

die Velos bleiben auf der Alp Valpun

Mit den Velos fahren wir über Pany hinauf auf die Alp Valpun. Diese wird gerade für den Sommer vorbereitet. Weiter unten, auf der Alp Bova, bringt das Kuhtaxi (Traktor mit Anhänger) Tiere für die Sömmerung. Die Rinder und Kühe sind noch etwas desorientiert und müssen sich an die grosse Freiheit gewöhnen. Als wir bei der Abfahrt bei einer Herde halten, kämpfen zwei Kühe mit voller Kraft gegeneinander. Da macht sich sogar der mächtige Stier aus dem Staub. Diesem schwarzen Apparat will man nicht auf der Weide begegnen.

Das Chrüz

Der Berg ist einfach immer wieder einen Aufstieg wert. Heute ab der Alp Valpun mehr oder weniger in der Diretissima über den Nord- und Nordwesthang. Die rund 300 Höhenmeter haben wir schnell überwunden und stehen oben beim Kreuz auf dem Chrüz. Krokusse blühen, Enziane hat es und auch sonst allerlei Blumen. Bergfrühling ist einfach eine hübsche Zeit. Zwei Schwalbenschwänze tanzen durch die Luft und wir geniessen die Aussicht.

Der Besuch beim Fotomodell

Im Abstieg, auf dem Obersäss, sieht Gabi ein Murmeltier. Wir pirschen uns vorsichtig an. Der Mungg schaut interessiert zu uns. Und macht keinen Wank. Er sitzt und schaut. Am Ende sind wir knapp drei Meter von ihm entfernt. Das stresst ihn nicht. Er putzt sich, kommt uns entgegen, stellt sich auf und schaut in die Umgebung. Minutenlang geht das Schauspiel so weiter. Das Tier ist echt patschifig unterwegs. Und hoppelt dann gemütlich von dannen. Auch wir müssen weiter.

Das Dessert

Von der Alp Valpun fahren wir retour hinunter nach Bova. Wo die Mountainbikeroute 326 nach St. Antönien abbiegt. Die bietet gemäss Beschrieb einen etwa drei Kilometer langen Singletrail. Der nicht schwierig sein soll. Den gönnen wir uns. Der Beschrieb stimmt, der Genuss ist gross, der schmale Weg wunderprächtig und so bekommen wir am Ende die lange Abfahrt von St. Antönien hinunter nach Küblis. Von wo wir halt wie üblich noch etwas Strom investieren um zurück nach Fideris zu kommen.

hübscher Abschnitt im Wald
St. Antönien

Und so dies und das

Der zweite tolle Sommertag ist heute. Nach der Tour können wir auf die Terrasse sitzen, unseren Apéro geniessen, den Grillen zuhören und chillig relaxen. Das ist wie Ferien! Den Abschluss macht ein feines Menu aus der Reihe „Seiler kocht“, mit lauwarmem Rhabarberkompott mit griechischem Joghurt.

Die Bilder des Tages.