Bikerei rund um die Heuberge

Die neuen eMTB wollen eingefahren werden. Bei mir sind schon über 600 km zusammengekommen. Das neue Fahrgefühl macht Spass. Zusammen mit Gabi geht es heute auf eine Ausfahrt.

Der Nähe nach

Hinauf auf die Heuberge ist der erste Teil der Route. Ab Fideris geht es da schon etwas aufwärts, bis man auf 2000 Metern oben in der Beiz etwas bestellen kann. Was wir machen, da es Mittagszeit ist als wir oben ankommen. Die Wolken wallen umher, es ist perfekt temperiert, aber sehr dunstig. Uns ist das egal. Hauptsache wir können auf den Sattel sitzen und lospedalieren.

Mit dem Schub aus der Batterie ist der Aufstieg definitiv einfacher als mit dem Biovelo. Einmal mehr ist es so, dass auch mit einem eMTB mächtig geschwitzt werden kann. Die Unterstützung herunterschrauben ist dazu das probate Mittel. Der Vorteil ist, so aus sportlicher Sicht betrachtet der, dass die Pulsspitzen eliminiert werden. Schwitzen im tiefen Ausdauerbereich ist die Folge, was vom Trainingseffekt her perfekt ist.

Heiter geht’s weiter

Nach der Stärkung mit Gulaschsuppe und Gazpacho, geht es weiter. Hinauf zur Arflinafurgga. Das Wegstück fordert etwas. Es ist ziemlich steil und der Weg manchmal etwas gar rauh. Die Regenfälle haben feuchte Löcher hinterlassen. Schlussendlich stehen wir aber oben, schauen hinüber ins Schanfigg und geniessen die Wetterstimmungen.

Arflinafurgga

Verschiedene Routen

Gabi dreht hier oben um. Sie fährt auf ihrer eigenen Route retour, mit einem Schlenker auf den Heubergen gen Girenspitz.

Mich zieht es weiter. Über den Faninpass fahre ich hinunter, dann wieder hinauf, auf die Peister Alp. Von dort geht es abwärts zum ehemaligen Berghaus Pirigen. Auf der Alpstrasse düse ich an den oberen Dorfrand von Langwies. Scharf abbiegen ist angesagt, dann geht es flott aufwärts gen Strassberg, dem hübschen Weiler. Auf der schmalen, asphaltierten Strasse, ziehe ich bergan. In Strassberg mache ich kurz Kaffeepause im Restaurant und steige weiter auf. Hinauf zum Durannapass. Nicht ohne vorher den Grüensee ausgiebig anzuschauen. Heute liegt er wirklich grün in der grünen Matte.

Faninpass
Fahrspass über die Alp
Gruss aus der Wetterküche
der Bahnviadukt in Langwies
Strassberg
Grüensee

Nach dem Pass fahre ich durch unzählige Löcher und Furchen hinab zur Alp Obersäss. Manchmal muss ich absteigen und die tiefen Wasserlöcher zu Fuss umrunden. Die Kühe haben massiv auf den Weg eingewirkt und ihn in einen ziemlichen Acker verwandelt. Auf dem Obersäss ist Alpleben angesagt. Der Kamin raucht. Etwas unterhalb der Alp wuseln Alpschweine durch’s Gelände. Die haben hier oben ein glückliches Leben.

Obersäss

Für mich startet nun die laaaange Abfahrt hinunter nach Küblis. Über Alpstrassen und geteerte Stücke sause ich bergab. Es ist eine Freude. In Küblis biege ich ab, steige hinauf zur Strahlegg, sause nochmals runter und dann kommen die letzten Höhenmeter hinauf nach Fideris. Wo meine Superrunde zu Ende ist und ich voller Genuss sagen kann: Das war der Hammer!

Das Bilderbuch des Tages.

Mit der Route.