Auf das Galtjoch (2109 m) und die Abendspitze (1962 m)

Ein Tag ohne Regen ist angesagt. Ob der so stattfinden wird wie geplant? Wir sind gespannt. Jedenfalls brechen wir zu einer Bergwanderung auf, nach Rauth bei Rinnen. Dem Ort, den wir am Samstag schon besuchen wollten. Wir landeten dann im falschen Rauth.

für Aussichten wie diese lohnen sich die Schweisstropfen

Der Plan geht auf

Der Besuch des Galtjochs, trotz dem Namen ist das ein Gipfel, und der Abendspitze stehen auf dem Programm. Wenn wir das noch mit einer netten Hütte kombinieren können, wäre das nett. Das Wetter spielt heute Sommer. Der Himmel ist fast wolkenlos am Morgen. Die Sonne brennt nieder und wir spüren es: es wird feucht und feuchter. Die Böden sind auch hier voll mit Wasser. Knallt da die Sonne rein, bildet sich relativ schnell eine Mischung, die explosiv werden kann.

In Rinnen steigen wir aus und dann gleich auf. Wie es der Name schon sagt, rinnt es dann. In Strömen tropft der Schweiss herunter. Der Beginn des Aufstiegs, die ersten knapp 700 Höhenmeter, sind relativ steil. Zum Glück können wir vom schattigen Wald profitieren. Als wir auf der Alpe Raaz ankommen, sind wir etwas ausgetrocknet. Gut hat die Alpbeiz offen. Wir geniessen eine frische Buttermilch und ein grosses Glas Sirup. So füllen wir die Flüssigkeitsspeicher wieder auf.

Pferde im Galopp auf der Alpe Raaz
der nächste Winter folgt bestimmt
im Aufstieg zum Galtjoch
der Gipfel naht

Bevor wir zum Galtjoch hinaufsteigen. Was zügig geht. Die Rundsicht ist prächtig. Der Gipfel trägt ein hübsches Kreuz und ist ein Hotspot für Insekten. Da fliegt irgendwie alles in der Luft herum, was es so gibt. Leider hat es darunter auch stechende Modelle. So halten wir die Gipfelrast relativ kurz. Beim Abstieg hüpfen wir kurz auf die Abendspitze. Die liegt am Weg und so nehmen wir sie mit. Bevor es auf den Weg ins Tal zurück geht.

Labeled by PeakFinder
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Und so dies und das

Wieder unten im Tal, geniessen wir ein kühlendes und erfrischendes Fussbad im Rotlech. Dem Bergbach, der munter das Tal hinuntersprudelt. Über Berwang, einem Tiroler Wintersportort, der total herausgeputzt in der Sonne leuchtet, geht es retour nach Reutte. Wo wir den Einkauf erledigen. Retour in der Wohnung kochen wir unseren Znacht. Und dann geht es los. Das explosive Gemisch, das sich den ganzen Tag über aufgebaut hat, geht hoch. Es gewittert fast drei Stunden lang. Das Feuerwerk ist gewaltig. Sie packen die ganz grossen Kaliber aus. Das Haus zittert, als sich die Kracher direkt über dem Weiler Ehenbichl entladen. Jetzt, um 21.15 Uhr, hört der Regen langsam auf und wir geniessen das abendlich Amselkonzert. Über der Burganlage entladen sich zwar weiterhin Blitze. Aber es kracht nicht mehr.

„Unsere“ Gewitterzelle

Morgen Mittwoch wird es bereits wieder spannend. Ab Mittag sollen heftige Gewitter losgehen. Bis jetzt hatten wir jeden Tag mindestens einmal Regen.

Die Bilder des Tages.

Mit der Route.