Insel Wangerooge – nicht ganz alleine

Heute ist ein absoluter Prachtstag. Blauer Himmel, angenehm warm, wenig Wind. Wir packen die Chance und besuchen die Insel Wangerooge, die östlichste der bewohnten ostfriesischen Inseln. Ist sie so schön wie Spiekeroog? Oder eher städtisch wie Borkum (wo wir nicht waren)? Am Mittag brechen wir auf um das zu erkunden. Heute erleben wir zum ersten Mal Menschenmengen. Wir sind klar nicht allein auf unserem Tagesausflug. Die Insel muss beliebt sein. Und das perfekte Wetter zieht vermutlich noch mehr Leute an. Nun, da müssen wir durch.


Auf der Insel angekommen fährt uns die Inselbahn die rund 5 km bis zum Inseldorf. Die Fahrt dauert etwa 15 Minuten und die Bahn zuckelt gemütlich durch die Landschaft. Im Zentrum angekommen mieten wir uns wieder Velos. So wie auf Langeoog. Die Inseln sind zwar relativ klein. Aber wir müssen mit der Fähre um 19.00 Uhr zurück. Die Gezeiten diktieren den Fahrplan. Da ist das Velo hilfreich um gut von A nach B zu kommen und etwas zu sehen. Mit den Mietvelos kann man sowieso nur gemütlich fahren. So entgeht einem beispielsweise der Elefant nicht, der im Garten auf einer Wiese weidet.

Heute für einmal keinen Fasan – dafür einen Elefanten 

Die Landschaft auf der Insel gefällt. Gegen die Nordsee hinaus der Strand. Der hier wie auf den anderen Inseln stark verbaut ist. Der stetige Kampf gegen den Landverlust ist hier in Form einer Baustelle zu sehen. Der Deich wird verstärkt. Die unberührten Flächen sind gross und weit. Mit dem Velo fahren wir etwas hinaus und lassen die Strandkorbsammlung hinter uns. Wir sind fast alleine und geniessen die Ruhe, die Weite und das warme Wetter.


Gegen das Wattenmeer hin präsentiert sich die Insel typisch. Zuerst Marschland, dann das Wattenmeer. Das vor allem am Abend, im Licht der untergehenden Sonne, schöne Stimmungen zaubert.


Das Inseldorf ist tatsächlich noch dörflich. Weniger museal als Spiekeroog, aber durchaus sehenswert. Das Zentrum konzentriert sich auf wenige Strassen in der Mitte. Autofrei ist die Insel ebenfalls und so herrscht eine angenehm entspannte Stimmung auf den Strassen. Heute geniessen wir es, in einem für die hiesigen Verhältnisse als Panoramarestaurant zu bezeichnenden Café einen Hochsitz mit Blick auf die Stadt zu haben, draussen zu sitzen und etwas zu essen. Das Café Pudding (wie es zum Namen kam ist eine eigene Geschichte), ist aus einem alten Bunker entstanden und profitiert noch heute von der bevorzugten Lage die der Ausguck hatte.



Später zuckeln wir gemütlich mit der Inselbahn zurück zur Fähre. Zusammen mit sicher über die 500 Mitpassagieren (die Fähre fast 754 Menschen), fahren wir retour nach Harlesiel. Der Sonnenuntergang schenkt schöne Stimmungen und so beschliessen wir diesen herrlichen Sommertag hier in Ostfriesland. Am Freitag soll es wieder trüber sein und sogar regnen. Das typische Küstenwetter sorgt für Abwechslung.

unten rechts hilft wohl auch kein Öl mehr 

Die Bilder der Zeit in Deutschland, Holland und Schweden liegen hier.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.